“Wohnen über dem Discounter” – ein richtiger Weg

Aldi, Norma, Rewe machen es schon vor: wir müssen die vorhandenen bereits versiegelten Flächen viel besser nutzen und Aufstocken – nur so kommen wir weg vom Flächenverbrauch! Der neue große OBI in Freiburg Haid hätte so gar nicht genehmigt werden dürfen, was für eine riesige Platzverschwendung! Bitte Freiburg schafft die baulichen Voraussetzungen und legt los!

Siehe BZ vom 7.04.2018  “Wohnen über dem Discounter” 

Das Osterei der Stadtverwaltung

Für wen soll tatsächlich Dietenbach verbaut werden? Für Bauträger, Sparkasse und betuchte Eigentümer? Stefan Rost und Helma Haselberger haben mit ihrem Bauverein “Wem gehört die Stadt?” kurz vor Ostern etwas entdeckt und in einem Offenen Brief an den OB und Stadträte geschrieben:

…”die Stadtverwaltung hatte es gut versteckt, das Ei. Passend zu Ostern haben wir es gefunden:
Die 25-Prozent-Quote geförderter Mietwohnungsbau für Dietenbach!
Entdeckt haben wir das dicke Ei in der Anlage 19 (!) der 44-seitigen Gemeinderatsdrucksache zur „Wohnraumsituation in Freiburg – Analysen, aktueller Bericht, Maßnahmen“ (G-17/230), die Sie am 20.11.2017 der Presse vorgestellt haben, mit der kraftvollen Einleitung:
„Wir tun seit Jahren alles, was in unserer Macht steht, um Freiburgs Bürgerinnen und Bürger mit ausreichendem und bezahlbarem Wohnraum zu versorgen.“
Gesucht hatten wir eigentlich die 50-Prozent-Quote bzw. die Stellungnahme der Verwaltung dazu, da diese immerhin aktuell gültiger Beschluss des Gemeinderates ist: doch kein Wort davon in der umfangreichen Drucksache samt Anlagen…”
Also doch, wieder nix mit günstigen Wohnungen für ganz viele Freiburger…75% teure Wohnungen und die Dringlichkeitsliste wird auch nicht kleiner werden wenn Dietenbach mal fertig ist, wetten?

Ministerin Hoffmeister-Kraut will Dachausbauten und Höher-Bauen forcieren

Richtige Richtung: Ministerin Hoffmeister-Kraut will Dachausbauten forcieren. Dort verberge sich “ein Riesenpotenzial, das aber bislang kaum genutzt werde. Und auch wenn Baden-Württembergs Städte nicht Tokio, New York oder Schanghai seien: Gebäude müssten zukünftig höher gebaut werden, um Flächen zu sparen…”
(aus BZ Artikel von Jelka Louisa Beule, Do, 29. März 2018:
“Weg von starren Vorgaben”)

RegioBündnis Jahres-Pressegespräch: Mi. 28. März 2018, 16:00 Uhr

Gemeinsame Einladung RegioBündnis pro Landwirtschaft, Natur & ökosoziales Wohnen zum Jahres-Pressegespräch:
 
Mi. 28. März 2018, 16:00 Uhr
im Treffpunkt Freiburg, Zentrum für Engagement, Foyer 1. OG
Schwabentorring 2, 79098 Freiburg, T. 0761-216-8730 Türcode 8300 E
Thema im Brennpunkt: Geplanter Freiburger Neubaustadtteil Dietenbach
 
Jahres-Pressegespräch des RegioBündnis von nun 15 Landwirte-, Natur-, Umweltschutz-, Kleingarten- und Nachhaltigkeits-Vereinigungen.
Anlässlich des Vorgehens der Stadt und zur laufenden Strategischen Umweltprüfung (SUP) zum gepla­nten Neubaustadtteil Dietenbach haben 9 Vereinigungen des RegioBündnis ausführliche – auch im Detail ablehnende – Stellungnahmen zum geplanten Freiburger Neubaustadtteil Dietenbach gefertigt und stellen Ihnen schwere Mängel der Stadt sowie wichtige Fakten und Erkenntnisse des RegioBündnis dazu vor. Die Vereine lehnen aus Anlass der SUP den geplanten Neubaustadtteil nun erst recht ab.
Warum? Wir erläu­tern Gründe für das mögliche kommende Scheitern des Neubaustadtteils und Alternativen.
 
Weitere Themen: Ein Jahr RegioBündnis: Zwischenbilanz. Was war, was kommt?

“Neues “Ghetto” auf Kosten der Natur”, Leserbrief

im Der Sonntag (25.03.2018) und Online BZ von Bettina Burow, Kirchzarten:

(zum BZ Artikel  vom 11.3.2018 “Erfolg nach einem Jahr”)

“Journalisten sind unter anderem zur Objektivität verpflichtet und doch bezeichnen Sie den Verkauf von wertvollen Dietenbacher Grün- und Ackerflächen als “Erfolg nach einem Jahr”. Eine Studentenstadt wie Freiburg leidet von jeher unter Wohnungsnot. Nach jüngsten Angaben der Freiburger Frauenbeauftragten kommen jährlich mindestens 1 500 Neubürger hinzu. In Freiburg wird derzeit an allen Ecken und über alle Stadtgrenzen hinaus gebaut. Wer das sogenannte Bürgerforum zur möglichen Bebauung von Dietenbach am 1. März 2018 im Bürgerhaus Zähringen besucht hat, weiß, dass im Anschluss an das Rieselfeld, ein weiterer Ghetto-Stadtteil, – im Bauplanerdeutsch “ein stark verdichteter Stadtteil mit herrlichem Schwarzwald-Panorama” – aus Beton und Glas für 15 000 Menschen entstehen soll. Weil die Dietenbachauen als Überschwemmungsgebiet gelten, wird der Bau eines Hochwasserrückhaltebeckens im Bohrertal mit gigantischen landschaftlichen Einschnitten in Horben zur Auflage gemacht. Warum erwähnen Sie nicht die horrenden Baukosten, das riesige Baumüllaufkommen, die massive Umweltzerstörung und die wachsenden gesellschaftlich-sozialen Probleme, die der geplante Dietenbach-Stadtteil mit sich bringen wird?

Intakte Grün- und Ackerflächen sind aber die unverzichtbare Lebensgrundlage für die lokale Bevölkerung und für unzählige Tierarten. Sie sind Arbeits- und Lebensraum für unsere Kleinbauern, die unsere regionale Ernährung sichern und dienen gestressten Freiburgern als Naherholungsgebiet. Der Bauwahn in Freiburg muss ab sofort ein Ende haben. Deutschland’s “Bio-Hauptstadt”, in der nicht mal 20 Prozent der hier verzehrten Lebensmittel im gleichnamigen Regierungsbezirk produziert werden, ist an ihre Kapazitätsgrenze gelangt! Regionale Ackerböden müssen zu Allgemeingut erklärt und dürfen nicht unwidersprochen zu Spekulationsobjekten von Banken und Stadtvätern werden. Schluss mit dem land grabbing in und um Freiburg! Den Dietenbacher Landwirten gebührt Respekt, dass sie sich von der Sparkasse als sogenannter “Vermittlungsinvestor” nicht kaufen lassen!”