…”Dietenbach zerstört große Naturflächen…”

BZ Artikel, Gaby Herzog, Di, 18. Juni 2019:

“Wildbienenautobahnen, gedimmte Laternen, “Buntstreifen” statt Grünstreifen – in Kommunen gibt es viele Ideen, um Insekten zu schützen”

Hierzu Josef Aschenbrenner vom Nabu: …”Aber auch in Freiburg ist in Sachen Insektenschutz” noch Luft nach oben”, sagt Aschenbrenner. Große Neubauprojekte wie Dietenbach halten die Umweltschützer für falsch, weil sie große Grünflächen zerstören.

Aschenbrenner plädiert dafür, die Stadt vielmehr nach innen zu verdichten. “Man könnte im großen Stil aufstocken und riesige Parkflächen von Discountern und Baumärkten überbauen.”

Frankfurt stockt groß auf: 7000 neue Wohnungen möglich

Enormes Potential an neuen Wohnungen, Freiburg – hopp auf!!

“Frankfurt – Die Zahl ist gigantisch: 90 000 Wohnungen müssen bis 2030 in Frankfurt und im Umland gebaut werden…Aufstockungen und Dachausbau sind zwei Möglichkeiten, zusätzlichen Wohnraum im Siedlungsbestand zu schaffen”, erklärt Planungsdezernent Mike Josef (SPD). Dies auch umzusetzen, hat die Stadtregierung jetzt zur Strategie erklärt. Die Stadt wolle Aufstockungen und Dachausbauten “aktiv initiieren beziehungsweise positiv begleiten”, erläutert Josef.”

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8.5.2019 regioWasser schreibt an den Bundestag bzgl. flächenbezogener Nachhaltigkeitsziele

Sehr geehrte Frau Nahles,
sehr geehrter Herr Brinkhaus,
sehr geehrter Herr Dobrindt,

mit Interesse haben wir Ihren gemeinsamen Antrag

Städtebauförderung – Eine Erfolgsgeschichte für Bürgerinnen und Bürger vor Ort” (BT-Drs. 19/9917 vom 07.05.19)

gelesen. Unser Interesse rührt daher, weil wir Bestandteil des Bündnisses sind, das den Bürgerentscheid gegen einen neuen Stadtteil “auf der grünen Wiese” in Freiburg angestrengt hatte. Für den Bürgerentscheid hatten wir uns u.a. aus folgendem Grund eingesetzt:

Die Einschränkung des Flächenfrasses wird zwar in den Sonntags-Reden allerorten gepredigt. Um den Bedarf an Wohnungen zu decken, macht man in den A- und Boomstädten aber ständig neue Ausnahmen. Die Summe der Ausnahmen führt dazu, dass weiterhin Acker- und Naturflächen in großem Umfang zubetoniert werden. Die flächenbezogenen Nachhaltigkeitsziele lassen sich in Deutschland damit nicht erreichen!

Wir plädieren deshalb für den Vorrang der Innenentwicklung und damit für ein flächeneffizientes und kompaktes Bauen. Das bedeutet Dachausbau und Dachaufstockung, die Überbauung von Parkplätzen sowie von einstöckigen Umschlags- und Lagerhallen, Supermärkten und anderen nur einstöckigen Gewerbebauten. Theoretisch ergibt sich aus der Summe dieser Möglichkeiten ein enormes Potenzial für die Bereitstellung von zusätzlichem Wohnraum.

Die rechtlichen Restriktionen für die Überbauung von Gewerbearealen sind allerdings derart hoch, dass fast alle diesbezüglichen Ansätze hierzu gescheitert sind. Die Folge: Die einfacherere Lösung besteht weiterhin darin, auf Kosten von Ackerland und Natur noch mehr Flächen im Umland in Beschlag zu nehmen.

In Ihrem gemeinsamen Antrag zur Städtebauförderung vermissen wir, dass ein Gebot zum flächeneffizienten und kompakten Bauen im allgemeinen und die Reduzierung der rechtlichen Hürden bei der Überbauung von dazu geeigneten Gewerbearealen im besonderen nicht erwähnt werden.

Gerne vereinbaren wir mit den wohnungs- und baupolitischen Sprecherinnen und Sprechern Ihrer Fraktionen Termine, um unsere Vorschläge für einen tatsächlich nachhaltigen Städtebau zur Diskussion zu stellen.

Freundliche Grüße
aus Freiburg
Nikolaus Geiler (Dipl.-Biol., Limnologe)

re g i o W A S S E R  e.V.

Freiburger Arbeitskreis Wasser im Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz e.V. (BBU), (Mitglied im Freiburger Klimaschutzbündnis), Grete-Borgmann-Strasse 1079106  F r e i b u r g  i./Br. Tel.: 0160-5437384, 0761/4568 71 53 (AB) Internet: www.regiowasser.de

Samstag 11. Mai 10.15: Dietenbach Film

Samstag 11. Mai 10.15: Dietenbach Film “Im Abseits von Green City. Die Bauern vom Dietenbach und das Wohnen”Wo: Universität, Kollegiengebäude 3 Hörsaal 3043.

Filmgespräch mit dem Co-Filmemacher Georg Löser, danach Vortrag über “Die Stunde der Alternativen für Freiburg und Regio: „Neue Wege für mehr Wohnen ohne Bauen auf der Grünen Wiese”.

13:30 bis 14:45: Start Endhaltestelle 5 Rieselfeld. Führung auch mit KandidatInnen der Kommunalwahl durch die Dietenbach-Niederung: Was wächst in 2019?

Mit Sprechern von BI Pro Landwirtschaft und Wald im Dietenbach & Regio Freiburg; NABU Freiburg e.V., ECOtrinova e.V.

Anmeldung erbeten an bis 10.5.18 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Veranstalter RegioBündnis Pro Landwirtschaft, Natur und ökosoziales Wohnen und Samstags-Forum Regio Freiburg.

Filmplakat

Thema Vernichtung von Kleingärten im Stühlinger

Leserbrief an die BZ , 9.4.2019, von Monika Rubsamen

“Gemeinderatsbeschluss ist bindend für alle:
Das Stadtplanungsamt Freiburg hatte nicht die Aufgabe, im Bauausschuss während der Auslobung zu diskutieren, ob Kleingärten noch zeitgemäß oder erhaltenswert seien, sondern seine Aufgabe war es, die Umsetzung des Gemeinderatsbeschlusses zu organisieren, der lautete: Erhalt von möglichst vielen Kleingärten und dies den teilnehmenden Architektenbüros mitzuteilen. Das Nichtumsetzen des Gemeinderatsbeschlusses wirft bei mir folgende Gedanken auf:
1. Ein Gemeinderatsbeschluss ist bindend für alle und muss grundsätzlich umgesetzt werden.
2. Wenn ein Gemeinderatsbeschluss geändert werden soll, ist dies nur durch den Gemeinderat selbst möglich.
3. Ein Gemeinderat, der seine eigenen Beschlüsse nicht umsetzt, ist für mich unglaubwürdig. Dabei spielt es für mich keine Rolle, ob er aktiv daran beteiligt ist, zum Beispiel durch Nichtstun, sich einlullen lässt, oder ob die Verwaltung sich nicht an Vorgaben hält. Gemeinderatsbeschlüsse sind nichts wert, wenn sie nicht umgesetzt werden.
4. Von einem Oberbürgermeister erwarte ich, dass er alle Beteiligten daran erinnert und auch auffordert, sich an die gefassten Gemeinderatsbeschlüsse zu halten, und dafür zu sorgen, dass Recht Recht bleibt und nicht unterlaufen und missachtet wird.
Im Übrigen gibt es einen himmelweiten Unterschied zwischen einem Kleingarten und einem Gemeinschaftsgarten, Urban Gardening oder Dachgärten.

Daher stellt sich mir die Frage: Wer hat das Sagen in der Stadt? Der Gemeinderat, der Oberbürgermeister oder die Verwaltung?

Monika Rubsamen, Stühlinger

Haushaltsrede von Dr. Winkler im Gemeinderat 09. April 2019

Vor der Verabschiedung des sogenannten „Doppelhaushalts“, also des Haushalts der Stadt Freiburg für die nächsten zwei Jahre, halten traditionsgemäß alle Fraktionen im Gemeinderat eine Grundsatzrede. Darin bewerten sie gestellten Anträge und die im Etat bevorstehenden Ausgaben. Hier ist die Haushaltsrede vom Fraktionsvorsitzenden Dr. Wolf-Dieter Winkler am 9.4.2019 im Gemeinderat für die Fraktion Freiburg Lebenswert / Für Freiburg (FL/FF).

…Und dann sagt Palmer den Investoren: „Ich brauche Sie nicht!“

Text entnommen aus Welt.de

…”Am Mittwoch nun hatte der Grünen-Politiker einen kurzen, aber intensiven Auftritt vor gut 200 Profifinanzierern und Immobilieninvestoren in Berlin. Wie so oft in letzter Zeit, wenn Boris Palmer die Hauptstadt besucht, wurde es ungemütlich.

„Ich erwarte keinen Applaus“, stellte er gleich zu Beginn fest. Die Zuhörer ahnten ohnehin schon nichts Gutes angesichts seines 20-minütigen Vortrags mit der These, dass „nur der Staat ausreichend bezahlbaren Wohnraum sichern kann“. Es kam wie befürchtet. „Was Sie betreiben, findet keine Akzeptanz mehr in der Gesellschaft“, so Palmer. „Das können Sie auf Dauer nicht mehr so machen, und zwar im eigenen Interesse.“

Nur im „Elfenbeinturm der Ökonomie kann man davon reden, dass sich das Angebot kurzfristig und zum angemessenen Preis einfach erhöhen lässt“, sagte Palmer.

In Tübingen hat Palmer vor Kurzem die Notbremse gezogen. Neues Bauland wird nur noch an kommunale oder genossenschaftliche Unternehmen vergeben – oder dann, wenn ein privater Entwickler zusichert, dass 90 Prozent der entstehenden Wohnflächen festgelegte Mieten haben werden.”

Und was passiert in Freiburg? Unsere Politiker laufen den Investoren hinterher, denn wo soll all das Geld, welches Dietenbach kosten wird, denn herkommen?

 

Aktionstermin Sa, 6.4.2019 13 Uhr gegen die Bebauung der Schönbergwiesen!

BZ 6.04.2019, von Jelka Louisa Beule

Hier Fotos von der Aktion, 500 Teilnehmer (!), auch Politprominenz (Stadtrat Wolf-Dieter Winkler (Freiburg Lebenswert/Für Freiburg), sein Fraktionskollege Karl-Heinz Krawczyk, Freie-Wähler-Stadtrat Manfred Stather und Christoph Glück (FDP)).

    

Und wieder will die Stadt Freiburg baulichen Zugriff auf weitere Grünflächen: diesmal nicht auf Äcker sondern auf ökologisch wertvolle Wiesen:

Unsere BI Pro Landwirtschaft möchte die Bürgerinitiative “Rettet die Schönbergwiesen”, die sich gegen eine weitere Bebauung der Schönbergwiesen  in Freiburg St. Georgen einsetzt, hiermit unterstützen:

…”Entgegen den Versprechungen unseres neuen Oberbürgermeister Martin Horn (OB vor Ort), wird bei der Stadtverwaltung nicht von einer Bebauung abgesehen, obwohl alternative Flächen vorgeschlagen wurden.
Als Bürger St. Georgens wollen wir gemeinsam ein Zeichen setzen, dass für uns eine Bebauung nicht in Frage kommt. Zusätzlich wollen wir allen interessierten Bürgern und Stadträten die ökologisch wertvollen Wiesen näher bringen.

Aktionstermin: 06.04.19 um 13:00 Uhr, Zwiegerackerweg, 79111 Freiburg; bitte kommen sie ohne Auto, da nicht ausreichend Plätze vorhanden sind;

BZ Ankündigung 3.04.2019 

Weitere Infos hier; bitte unterzeichnen Sie auch die Petition.